Entwicklung einer mobilen Applikation für nachhaltige Fortbewegung im urbanen Umfeld mittels Gamification-Ansatz und Echtzeit-Lebenszyklusanalyse

URBANIST

So könnte die Umsetzung einer App inklusive einer motivierenden Gamification-Funktion aussehen.

URBANIST steht für »Mobile Applikation für nachhaltige Fortbewegung im urbanen Umfeld mittels Gamification-Ansatz und Echtzeit-Lebenszyklusanalyse«.

Der städtische Lebensraum wird stark von der Fortbewegung jeder Person geprägt. Nachhaltigkeit und Klimawandel sind zwar den meisten Bürgerinnen und Bürgern ein Begriff, dennoch herrscht häufig das Gefühl vor, dass das Handeln jedes/r Einzelnen nicht ins Gewicht fällt. Dadurch fehlen insbesondere für den Individualverkehr und die Kurzstrecken innerhalb von Städten die Motivationsfaktoren für die Nutzung umweltfreundlicher Alternativen zum privaten PKW.

Im Projekt URBANIST verfolgt das Projektkonsortium das Ziel, Bürgerinnen und Bürgern für nachhaltige Mobilität im urbanen Raum zu sensibilisieren und zu motivieren. Hierzu wird eine ansprechende, interaktive App entwickelt, die auf den Forschungsergebnissen des Projektes basiert und eine Echtzeitbewertung von Routen, auf Basis des Umwelt-Impacts der möglichen Fortbewegungsmittel und der Wegstrecke, ermöglicht. Darüber hinaus werden in einem Gamification-Ansatz für einzelne Nutzerinnen und Nutzer und auch Nutzergruppen Quests entwickelt, die einen weiteren Anreiz zur nachhaltigen städtischen Mobilität schaffen sollen (z. B. Minimum CO2-Woche, Fußgänger-Woche etc.). Das Projekt adressiert damit innerhalb der Bekanntmachung das Forschungsthema »Lebenswerte Räume: smart, nachhaltig und innovativ« mit dem Unterthema »Daten erheben, Daten für die Kommune nutzbar machen«.

Um diese Ziele zu erreichen, erarbeitet das Konsortium dynamische Life-Cycle-Assessment-Modelle, die auf aktuelle Verkehrssituationen in der Stadt reagieren können und zur Quantifizierung von Umwelteinflüssen dienen. Die Modelle basieren auf der Fusion und KI-basierten Auswertung von multimodalen Sensorknoten, die in der Stadt installiert werden. Das Konsortium legt großen Wert darauf, dass die zu entwickelnde Applikation zum Erwerb von Wissen über nachhaltige Fortbewegung in der Stadt einlädt und motiviert. Dafür sind insbesondere in dem Projekt schon zu einem frühen Zeitpunkt Pilottestphasen vorgesehen, die einen intensiven Dialog mit zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern in der Stadt Osnabrück ermöglichen.

Der Beitrag des Fraunhofer IZFP konzentriert sich im Projekt auf die Erforschung von sensorbasierten Forschungsplattformen zur Erfassung und lokalen Verarbeitung von Daten über den Verkehr